Universität Bonn

Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

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Pressearchiv

Im Pressearchiv der Agrar- Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät finden Sie Informationen zu Neuberufungen, zur Bewilligung von und Ergebnissen aus Forschungsprojekten, Publikationen, Besuchen, Veranstaltungsrückblicke und vielem mehr ...

Sie sind Mitglied der Fakultät und möchten gerne eine eigene Pressemitteilung auf der Fakultätsseite veröffentlichen?

Hierfür gibt es im Service Point (Confluence) der Fakultät ein entsprechend vorbereitetes Formular, das alle notwendigen Angaben abfragt.

2025
Weizentests, Wissensrallye und Nachwachsende Rohstoffe2
„Sie haben Glück – der fährt gerade raus. Links vom Schild ist noch ein Platz!“ Schon bei der Parkplatzsuche zeigte sich: Der Andrang beim Tag der offenen Tür am Campus Klein-Altendorf war groß – trotz des kurzen Starkregens am frühen Sonntagmorgen. Diesmal präsentierte sich der Campus Klein-Altendorf der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät gemeinsam mit dem bio innovation park Rheinland e.V. im Zeichen dessen zehnjährigen Jubiläums. Nicht fehlen durften das Traktor-Taxi und die beliebten Rundfahrten durch Versuchsfelder und -plantagen.
Wie ziehen alle zur Problemlösung an einem Strang?3
Die Zusammenarbeit in großem Maßstab ist für die Verwirklichung einer nachhaltigen Zukunft entscheidend. Wie schaffen es die Akteure in komplexen Umgebungen, gemeinsam ihr Wohlergehen zu verbessern? Dr. Wolfram Barfuss, Argelander-Junior-Professor im Transdisziplinären Forschungsbereich “Sustainable Futures” der Universität Bonn, stellt in einem Perspective Paper in PNAS eine neue Methode vor, mit der die Simulation solcher Herausforderungen in Zukunft gelingen kann.
Tag der offenen Tür am Campus Wiesengut4
Auch in diesem Jahr gibt es am 06.07.25 einen Tag der offenen Tür auf dem Campus Wiesengut.
Hülsenfrüchte im Fokus5
Der Austausch von tierischem durch pflanzliches Protein steht derzeit im Fokus ernährungswissenschaftlicher Forschung. In diesem Zusammenhang stellen Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Linsen, Bohnen und Erbsen, eine interessante Lebensmittelgruppe dar. Neben Proteinen enthalten sie weitere wertgebende Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Forschende der Universität Bonn untersuchen in einer Ernährungsstudie, wie sich eine pflanzenbasierte, hülsenfruchtreiche Ernährung auf verschiedene gesundheitsrelevante Parameter auswirkt. Als Vergleich dient eine hülsenfruchtarme Ernährung. Beide Ernährungsweisen schließen alle Lebensmittelgruppen, sowohl pflanzliche als auch tierische, mit ein. Interessierte können sich melden.
Tag der offenen Tür am Campus Klein-Altendorf6
Auch in diesem Jahr gibt es am 15.06.2025 wieder einen Tag der offenen Tür am Campus Klein-Altendorf. Es wird ein buntes Programm mit Traktor-Rundfahrten, Versuchspräsentationen, Maschinenschau und vielem mehr geboten. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
PhenoRob geht in die zweite Runde7
Große Freude beim Exzellenzcluster PhenoRob – Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich: Die DFG-Exzellenzkommission hat das Forschungsprojekt für eine weitere Förderphase ausgewählt. Damit geht das Forschungsprojekt in die zweite Runde, erhält Förderung bis 2032 und festigt seine Position als international sichtbares Zentrum für innovative Forschung im Bereich nachhaltige Nutzpflanzenproduktion verbunden mit modernster Technik.
Exzellenzcluster PhenoRob wird weiter gefördert8
Für die Universität Bonn ist es ein Riesen-Erfolg: Im bundesweiten Exzellenzwettbewerb wurden am 22.05.2025 alle sechs bereits bestehenden Exzellenzcluster der Universität zur Weiterförderung ausgewählt und darüber hinaus erhalten auch beide neu beantragten Bonner Clusterinitiativen eine Förderung. Unter den Clustern, die eine Weiterförderung erhalten, ist auch der Exzellenzcluster "PhenoRob" der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät - der deutschlandweit einzige Cluster im Bereich der Landwirtschaft.
Tilo Freiherr von Wilmowsky-Ehrenpreis für Prof. Matin Qaim9
Prof. Dr. Matin Qaim hat den Tilo Freiherr von Wilmowsky-Ehrenpreis der „Verbindungsstelle Landwirtschaft-Industrie“ (VLI) erhalten. Der Verein verleiht seit dem Jahr 2012 jährlich die Auszeichnung an Personen, die sich in besonderer Weise um das deutsche Agribusiness verdient gemacht haben. Der Preis wurde nun bei der VLI-Frühjahrstagung in Frankfurt verliehen.
Agri-PV genießt vergleichsweise hohe Akzeptanz10
Zunehmend werden Photovoltaik-Anlagen nicht nur auf Dächern installiert, sondern auch im Freiland. Bei Bürgerinnen und Bürgern stößt das nicht immer auf Gegenliebe. Deutlich positiver wird hingegen die sogenannte Agrivoltaik (Agri-PV) bewertet, wie Forscher der Universität Bonn nun zeigen konnten. Bei ihr werden die Solarzellen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen angebracht - etwa auf Viehweiden oder als Überdachung von Weinreben. Laut einer Umfrage unter fast 2.000 Personen genießt diese Form eine deutlich höhere Akzeptanz als normale Solarparks. Die Studie ist in der Zeitschrift „Land Use Policy“ erschienen.
„Pioniere werden nicht geboren, sondern gemacht.“11
Im Oktober 2023 folgte Prof. Dr. Denise Fischer-Kreer dem Ruf als Professorin für Entrepreneurial Behaviour an die Uni Bonn. Angesiedelt ist ihr Institut an der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät. Warum sie ihr neues Modul zur Unternehmensführung fakultätsübergreifend anbietet, und auf welche Kompetenzen es beim Gründen ankommt, erzählt sie im Interview.
Die Fakultät trauert um Dr. Arnim Kuhn12
Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer haben wir vom plötzlichen Tod unseres Kollegen Dr. Arnim Kuhn erfahren, der nach kurzer, schwerer Krankheit viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde.
Klimawandel hebt Südafrika aus dem Meer13
Südafrika hebt sich langsam aus den Fluten - je nach Region um bis zu zwei Millimeter pro Jahr. Bislang glaubte man, dass Strömungsvorgänge im Erdmantel das Phänomen verursachen. Eine Studie der Universität Bonn liefert nun jedoch eine andere Erklärung: Demnach sind Dürren und die damit verbundenen Wasserverluste der Hauptgrund für den Anstieg. Die Ergebnisse sind im „Journal of Geophysical Research: Solid Earth“ erschienen.
David Antons erhält als Co-Autor den Forschungspreis der American Marketing Association14
In jedem Kalenderjahr wird derjenige Artikel des „Journal of Marketing“, der den bedeutendsten Beitrag zur Marketingtheorie geleistet hat, mit dem Shelby D. Hunt / Harold H. Maynard Award ausgezeichnet. Die diesjährigen Gewinner sind die Autoren des Artikels „Conceptual Contributions in Marketing Scholarship: Patterns, Mechanisms and Rebalancing Options“ (Mai 2024).
Exzellenzcluster PhenoRob lädt zur Karrieremesse15
Talente von morgen in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Landwirtschaft mit hochkarätigen nicht-akademischen Arbeitgebern in diesen Bereichen in Kontakt zu bringen: Das ist das Ziel der Karrieremesse des Exzellenzclusters PhenoRob. Am 9. Mai sind Studierende, Promovierende sowie Absolventinnen und Absolventen der Universität Bonn von 13 bis 18 Uhr eingeladen, ihr berufliches Netzwerk zu erweitern.
Posterpreis zum Thema „Mischungstoxikologie“16
Das prämierte Poster „Mixture toxicity of perfluoroalkyl substances (PFAS) in zebrafish larvae and HepG2 cells“ wurde von Shuhan Wang erstellt, mit Anregungen und Anleitung von Dr. Benedikt Bauer und Prof. Dr. Henning Hintzsche von der Abteilung Lebensmittelsicherheit, Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften.
Marvin: Der Supercomputer, der die Forschung an der Uni Bonn neu definiert17
Seit genau einem Jahr steht Supercomputer Marvin den Forschenden zur Verfügung – und die Universität Bonn blickt auf 365 Tage zurück, in denen dank seiner Rechenpower unzählige Projekte realisiert werden konnten. Bei einer Feier hatten Wissenschaftler*innen und Mitarbeitende jetzt Gelegenheit, am Campus Poppelsdorf ein Jahr erfolgreiches High Performance Computing (HPC) zu feiern und die drei spannendsten Projekte aus unterschiedlichsten Disziplinen zu Gewinnern zu küren.
Wenn Darmbakterien das Hirn beeinflussen18
In unserem Darm leben Billionen von Bakterien. Dieses Mikrobiom ist dabei nicht nur für die Darmgesundheit wichtig, es beeinflusst auch andere Körperfunktionen. Forschende interessiert insbesondere, wie das Mikrobiom die Signalübertragung entlang der „Darm-Hirn-Achse“ beeinflussen kann, um neurologische Prozesse im Wirt zu verändern. Am 26. März stellen Forschende auf einem wissenschaftlichen Symposium „Darm trifft Hirn: Mikrobiota bei neurologischen Erkrankungen“ neue Erkenntnisse vor. Im Kurzinterview erklären Prof. Dr. Marie-Christine Simon, Juniorprofessorin für Ernährung und Mikrobiota an der Universität Bonn, und Dr. Janis Rebecca Bedarf, Oberärztin an der Klinik für Parkinson, Schlaf- und Bewegungsstörungen des Universitätsklinikums Bonn (UKB), wie Mikroorganismen im Darm und neurologische Krankheiten zusammenhängen.
Sieben Fächer unter den Top 100 der Welt19
Der internationale Rankinganbieter Quacquarelli Symonds (QS) hat sein diesjähriges Fächerranking veröffentlicht. 1.747 Universitäten weltweit wurden anhand einer Vielzahl an Indikatoren verglichen, darunter auch die Universität Bonn. Auch in diesem Jahr konnten die Agrarwissenschaften der Fakultät hervorragende Plätze belegen.
Gemeinschaftlich die bestmöglichen Lösungen finden20
Mats Liedhegener ist Referent für IT & Digitalisierung an der AEI und als solcher der Digitalisierungsmanager der Fakultät. In seiner Funktion ist er für die Entwicklung einer fakultätsinternen IT-Governance zuständig, koordiniert interne Anforderung in den Bereichen IT & Digitalisierung, ist Ansprechpartner und Bindeglied zu den zentralen IT-Strukturen der Universität und befasst sich auch mit forschungsinfrastrukturellen Fragestellungen. Im Rahmen unserer Reihe rund um das Digitalisierungsmanagement der Universität hat er uns im Mitarbeitenden-Podcast besucht. Eine Zusammenfassung gibt es hier als Text, den Podcast unten im Link und überall dort, wo es Podcasts gibt.
Caroline Marcon und Frank Hochholdinger wurden mit dem Cooperator Award ausgezeichnet21
Frank Hochholdinger, Professor für Crop Functional Genomics am INRES, und Carolin Marcon, Projektleiterin der BonnMu-Gruppe, wurden auf der 67. Maisgenetik-Konferenz in St. Louis, USA, mit dem Maize Genetics Cooperator Award 2025 der Maize Genetics Cooperation ausgezeichnet.
Einblicke in naturwissenschaftliche Studiengänge23
Mehr Mädchen für ein Studium mathematisch-naturwissenschaftlicher Fächer zu begeistern: Das ist das Ziel des MINT-Tags an der Universität Bonn. Zahlreiche Fachbereiche – von der Informatik, Mathematik und Physik über die Chemie, Geodäsie und Astronomie bis hin zur Meteorologie und Geophysik – boten Schülerinnen einen Tag lang die Möglichkeit, ihre Fächer kennenzulernen und Fragen rund ums Studium zu stellen. Der Studiengang Geodäsie und Geoinformation der Fakultät war bei der Veranstaltung mit einem eigenen Workshop vertreten.
Heiß oder kalt? Gemeinsam forschen in Klimakammern24
Im neuen Klimakammer-Gewächshaus lassen sich Temperatur, Feuchtigkeit und Licht mit höchster Präzision einstellen. Die neue High-Tech-Einrichtung ermöglicht exakt kontrollierte Experimente mit Pflanzen. Kürzlich wurde die neue zentrale Einrichtung der Universität Bonn an der Nussallee 9 eingeweiht. Nun stehen auf 656 Quadratmetern Fläche zwölf Klimakammern und ein Gewächshaus zur Verfügung. Forschungsgruppen der Universität Bonn aus verschiedensten Fächern – und auch externe – können die Nutzung für Experimente beantragen. 
Mit Liebe zur Landwirtschaft25
In nur drei Semestern zum Bachelor? Emin und Yasin Gündogmus haben ihr Studium der Agrarwissenschaften an der Universität Bonn in Rekordzeit absolviert und machen nebenbei einen maroden Bauernhof fit für die Zukunft. 33 Module und eine Bachelorarbeit in 13 Monaten, Lernen bis spät in die Nacht, Schutt schleppen – und das alles neben dem Familienleben. Wie haben sie das geschafft?
Planet in Gefahr: IPBES-Bericht zeigt Möglichkeiten auf, wie sich der Artenschwund bremsen lässt26
Der Artenschwund schreitet dramatisch voran. Welche Initiativen braucht es, um in dieser dramatischen Entwicklung gegenzusteuern? 156 führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 42 Ländern haben am Nexus-Bericht der Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) mitgewirkt. Das Werk, das in Windhoek in Namibia von den IPBES-Vertragsstaaten verabschiedet wurde, zeigt Möglichkeiten auf, wie der Rückgang der biologischen Vielfalt aufgehalten und mit anderen Zielen verknüpft werden kann. Junior-Professorin Dr. Lisa Freudenberger vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn und Mitglied in den Transdisziplinären Forschungsbereichen „Individuals & Societies“ sowie „Sustainable Futures“ hat am Bericht mitgeschrieben. 
MULTIPLIERS: Gewinner auf allen Seiten27
Gemeinsam mit naturwissenschaftlichen Expert*innen haben sich etwa 1500 Schülerinnen und Schüler aus sechs EU-Ländern intensiv mit aktuellen globalen Herausforderungen beschäftigt. Nach jedem Themenmodul haben sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen als „Multiplikator*innen“ an Familie, Freund*innen sowie Mitschüler*innen weitergegeben. In Bonn haben drei Schulen mitgemacht. 
Von Weltallmissionen, geheimen Botschaften und dem Kampf gegen Tumore28
Rätsel und Aufgaben lösen, die Forschende für 13- bis 18-Jährige ausgedacht haben, spornt Fans der Wissenschaftsrallye rund um Poppelsdorf an. Die nächste Rallye der Universität Bonn startet am Samstag, 8. Februar 2025, um 10.00 Uhr am Anatomischen Institut an der Nußallee 10. Von den Forschungsbereichen der Fakultät ist bei der Wissenschaftsrallye das Institut für Geodäsie und Geoinformation  vertreten und erklärt interessierten Schüler*innen die Vermessung des Meeresspiegels aus dem All - vor dem Hintergrund der Fragestellung "Wie viel Eis schmilzt eigentlich in Grönland?" Und das Institut für Tierwissenschaften zeigt unter dem Fokus "Schaf, Kälbchen, schlaf." wie man den Schlaf bei Tieren messen kann.
2024
Tierprodukte verbessern Ernährung von Kindern in Afrika30
Der Verzehr von Milchprodukten, Eiern und Fisch wirkt sich positiv auf die Entwicklung von Kindern in Afrika aus. Das zeigt eine aktuelle Studie von CABI’s regionalem Zentrum für Afrika in Nairobi (Kenia) und der Universität Bonn. Die Wissenschaftler haben mehr als 32.000 Wachstumsdaten von Kindern im Vorschulalter verglichen. Die repräsentativ ausgewählten Mädchen und Jungen stammten aus fünf afrikanischen Ländern. Wenn tierische Produkte bei ihnen auf dem Speiseplan standen, litten die Kinder seltener unter Entwicklungsdefiziten. Die Studie ist nun in der Zeitschrift PNAS erschienen. 
Stromerzeugung und Pflanzenanbau kombinieren31
Landwirtschaftliche Fläche ist ein knappes Gut. Wie sie effizienter genutzt werden kann, demonstriert eine neue Agro-Photovoltaikanlage im Nutzpflanzengarten der Botanischen Gärten der Universität Bonn. Die in zwei Metern Höhe angebrachten Solarpaneele lassen genug Raum, um den Boden darunter zu bewirtschaften. Interessierte können die Agro-Photovoltaikanlage, die gerade anlässlich des Aktionsmonats „Nachhaltiger November“ eingeweiht wurde, besichtigen.
Neues „Institut für Kulturlandschaftsforschung“ an der Universität Bonn gegründet32
Die Universität Bonn hat ein neues An-Institut: das „Institut für Kulturlandschaftsforschung“. Die gemeinsam mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft gegründete Einrichtung baut eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und bietet wichtigen Akteuren wissenschaftsbezogene Kenntnisse zum kooperativen Naturschutz.
Wulf Amelung erhält die Philippe Duchaufour Medaille33
Die Philippe-Duchaufour-Medaille für Bodensystemforschung wird jährlich von der Division on Soil System Sciences der European Geoscience Union (EGU) für "herausragende Beiträge zur Bodenkunde" verliehen. Sie gilt als höchste Auszeichnung im Bereich der Bodenkunde in Europa.
Der Dies academicus lockt mit großer Themenvielfalt ...34
Zum Dies academicus im Wintersemester lädt die Universität Bonn für Mittwoch, 4. Dezember, ab 9 Uhr ins Hauptgebäude, auf den Campus Poppelsdorf sowie in ihre Museen und Sammlungen ein. Eine große Vielfalt an Themen in Vorträgen, Workshops, Ausstellungen und Führungen wird geboten.
Viel zitierte Bonner Forschende35
Mit insgesamt 10 Forschenden ist die Universität Bonn dieses Jahr im internationalen Ranking „Highly Cited Researchers“ vertreten - darunter auch 3 Wissenschaftler der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät. Die auf dieser Liste „Highly Cited Researchers“ geführten Personen gehören laut des Informationsdienstleisters Clarivate Analystics, der das Ranking erstellt hat, zu dem weltweit einflussreichsten Prozent ihres Faches.
Regenwaldschutz senkt Zahl der Atemwegserkrankungen36
Regenwaldschutz ist nicht nur gut für Biodiversität und Klima - auch die Gesundheit der Menschen, die in den entsprechenden Gebieten leben, verbessert sich dadurch spürbar. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universität Bonn und der Universidade Federal de Minas Gerais in Brasilien. Die Forscher zeigen darin, dass Maßnahmen gegen Brandrodung die Feinstaub-Konzentration in der Luft signifikant reduzieren. Damit sinkt auch die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufgrund von Atemwegs-Erkrankungen. Die Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift „Nature Communications, Earth & Environment“ erschienen.
Bonner Agrarwissenschaften unter den Top 40 der Welt37
Die Universität Bonn hat im aktuellen „Global Ranking of Academic Subjects 2024“ des renommierten Shanghai-Rankings erneut ihre herausragende Forschungsstärke unter Beweis gestellt. Die Disziplinen Mathematik und Wirtschaftswissenschaften verteidigen erneut und bereits seit mehreren Jahren erfolgreich den ersten Platz in Deutschland. Die Agrarwissenschaften erreichten den dritten Platz auf nationaler Ebene.
Kinderreporter: Wie geht Landwirtschaft in der Zukunft?38
Wie können auf der Erde zukünftig 8 Milliarden Menschen vor dem Hintergrund des Klimawandels ernährt werden? Die Kinderreporter wollten der Sache auf die Spur gehen und besuchten dazu den Nutzpflanzengarten und die Klimakammern der Universität.
IGG wird Partner des United Nations Geodetic Centre of Excellence (UN-GGCE)39
Das Institut für Geodäsie und Geoinformation (IGG) der Universität Bonn beteiligt sich als Partner des Geodätischen Exzellenzzentrums der Vereinten Nationen (UN-GGCE) in Bonn an den weltweiten Bemühungen zur Förderung der Geodäsie.
Landwirtschaftliche Fakultät der Universität hat einen neuen Namen40
Die bisherige Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn trägt ab sofort den neuen Namen „Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät“. Damit trägt die Fakultät ihrer fachlichen Ausrichtung Rechnung, weil die Bereiche Ernährungs- und Ingenieurwissenschaften neben den Agrarwissenschaften gleichwertig berücksichtigt werden.
Satellitenmessungen der Wasserspeicherung zeigen inkorrekte Muster in den CMIP6 Klimasimulationen auf41
In Jensen et al. (2024) evaluiert ein Team von Wissenschaftler, zu dem auch Helena Gerdener und Jürgen Kusche vom IGG gehören, Trends in der terrestrischen Wasserspeicherung über den Zeitraum 1950–2100 in den CMIP6 Klimamodellsimulationen. Diese Trends werden gegen den globalen Reanalysedatensatz GLWS2.0 verglichen, der am IGG durch Assimilierung von GRACE und GRACE-FO Satellitenmessungen in ein hydrologisches Modell entwickelt wurde. Die Ergebnisse wurden nun im Journal npj climate and atmospheric sciences veröffentlicht.
Ein Vierteljahrhundert globale Entwicklung im Blick42
Als Bonn-Berlin-Ausgleichsprojekt im Jahr 1995 gestartet entwickelte sich das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) binnen eines Viertel-Jahrhunderts zu einer internationalen und interdisziplinär ausgerichteten Denkfabrik für die Erforschung der nachhaltigen Entwicklung von Schwellenländern. Mit der internationalen Konferenz “Sustainable Solutions, Shared Futures: Development Research for the 21st Century” beging das ZEF in Bonn sein Jubiläum. Unter den mehr als 200 Gästen und Teilnehmenden waren viele Alumni des internationalen Doktorandenprogramms am ZEF, der BIGS-DR: Bonn International Graduate School.
Rotationsgebäude der Universität Bonn eingeweiht43
Mit Freude übernahm Kanzler Holger Gottschalk heute aus den Händen der Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, Gabriele Willems, symbolisch das neueste Gebäude der Universität Bonn. Im lichtdurchfluteten Foyer des so genannten Rotationsgebäudes auf dem Campus Poppelsdorf wurden damit wichtige Weichen für die Zukunft und für die weitere bauliche Entwicklung der Universität gestellt.
Kasseler & Co: Darf’s auch etwas weniger sein?44
In Deutschland wird zu viel Fleisch gegessen: Das beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit, sondern schädigt auch Umwelt und Klima. Selbst Kantinenbetreiber sind zunehmend offen für kleinere Fleischportionen – schon aus Kostengründen. Aber wie lässt sich die Kundschaft dazu bringen, kleinere Fleischportionen zu wählen? Diese Frage untersuchten Forschende der Universität Bonn in der Kantine einer Reha-Klinik. Der gewünschte Effekt war dann am größten, wenn das Kantinenteam einfach kleinere Fleischportionen austeilte und erst auf Nachfrage nachlegte. Dieses Vorgehen stieß auch bei den Gästen weitgehend auf Akzeptanz. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Einvironment and Behavior” veröffentlicht.
Ferienkinder zu Besuch beim PhenoRob-Roboter46
Die Sommerferien sind rum und damit auch die Ferienbetreuung der Uni Bonn. Wegen großer Nachfrage hatte die Uni Bonn aufgestockt: Statt drei, gab es diesmal sechs Wochen Ferienprogramm.
Melanie Braun erhält ERC Grant47
So viele ERC Starting Grants auf einmal gab es an der Universität Bonn noch nie: Gleich sieben Forschende setzten sich mit ihren Anträgen in dem hochkompetitiven Verfahren des Europäischen Forschungsrats (ERC) durch. Mit dem Fördergeld über jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ethik, Mathematik,  Bodenkunde, Informatik, Astronomie sowie den Wirtschaftswissenschaften in den nächsten fünf Jahren ihre Projekte verwirklichen.
Ernährung von vegan bis Mischkost im Fokus48
Welche Auswirkungen haben pflanzenbasierte Ernährungsweisen auf unseren Körper? Dieser Frage geht die Verbundstudie COPLANT nach, an dem auch die Universität Bonn beteiligt ist. Die Professur für Ernährungsepidemiologie befragt und untersucht im Bonner Studienzentrum ab sofort Teilnehmende mit unterschiedlichen Ernährungsweisen – von vegan bis Mischkost. Informationen zur Teilnahme gibt es unter www.coplant-studie.de. Zum Einsatz kommt dabei eine von der Universität Bonn entwickelte App, die den standortübergreifenden Einsatz detaillierter Wiege-Ernährungsprotokolle in dieser groß angelegten Studie ermöglicht.
Umwelt-Politik in Brasilien führt zu weniger Gewalt49
Im Dezember 2007 beschloss die damalige Regierung Brasiliens ein Gesetz, das die illegale Vernichtung des Regenwaldes bremsen soll. Eine Studie von Forschenden des Insper-Forschungsinstituts in São Paulo und der Universität Bonn zeigt nun einen interessanten Nebeneffekt: Wo die Maßnahmen implementiert wurden, ging nicht nur die Abholzung zurück, sondern auch die Zahl der Tötungsdelikte. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Institutional Economics erschienen.
Forschung in Hightech-Klimakammern50
Wie wachsen in Zukunft Feldfrüchte unter den verschärften Bedingungen des Klimawandels? Kommende Forschungsprojekte der Universität Bonn werden dazu das neue Klimakammer-Gewächshaus nutzen, in dem Temperatur, Feuchtigkeit und Licht mit höchster Präzision für Experimente eingestellt werden können. Jetzt wurde dieser neue, an der Landwirtschaftlichen Fakultät errichtete Klimakammer-Gewächshaus-Komplex auf 656 Quadratmetern eingeweiht, den Forschende aus mehreren Fakultäten nutzen werden.
Zuckerzufuhr sinkt, ist aber immer noch zu hoch51
Hohe Mengen an Zucker in unserer Ernährung werden als einer der Risikofaktoren für Übergewicht und chronische Erkrankungen diskutiert. Forscherinnen der Universität Bonn haben die Zuckerzufuhr von Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer Langzeitstudie ausgewertet. Das Ergebnis: Die Zuckerzufuhr sinkt seit 2010 kontinuierlich, liegt aber immer noch über der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Menge. Die Studie wird im European Journal of Nutrition veröffentlicht; sie ist bereits vorab online zugänglich.
BMEL fördert Forschung zur Klimaanpassung im Ackerbau52
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) investiert in das Forschungsprojekt "DIversifizierter Ackerbau für Risikominderung und Nachhaltige KlimaAnpassung (DIARNIKA)", um den Ackerbau widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise zu machen. Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, übergab heute Fördermittel in Höhe von rund 750.000 Euro an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die gemeinsam mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. das Projekt durchführt.
Stefan Pätzold erhält den Lehrpreis der Universität Bonn53
Im Rahmen einer Feierstunde beim Bonner Universitätsfest sind 14 Lehrende für ihr vorbildliches Engagement von der Universität mit den Lehrpreisen 2024 geehrt worden. Die sechs Preisträgerinnen und acht Preisträger wurden aufgrund des Votums der Studierenden ausgewählt. Prof. Dr. Klaus Sandmann, Prorektor für Studium, Lehre und Hochschulentwicklung, würdigte die Leistungen der Lehrenden und überreichte die Urkunden vor mehr als 5.000 Festgästen auf der Hofgartenwiese.
Delegation von der Elfenbeinküste informierte sich über das Studium für das Lehramt an Berufskollegs54
Mit dem dualen System der Berufsbildung in Deutschland steht auch die Lehrer*innenbildung für das Berufskolleg im Interesse internationaler Gäste. Nachdem im April eine Delegation aus Äthiopien im BZL und der Landwirtschaftlichen Fakultät zu Gast war, kam am 20. Juni 2024 eine Gruppe aus der Elfenbeinküste nach Bonn, um sich über das Studium für das Lehramt an Berufskollegs zu informieren.
Acker-Unkräuter helfen bei der Schädlings-Bekämpfung55
Um Schädlinge auf dem Acker zu bekämpfen, kann es helfen, einige Unkräuter zwischen den Feldpflanzen stehen zu lassen. In diese Richtung deutet zumindest eine aktuelle Studie der Universität Bonn. Besonders positive Effekte erzielte dieser Schritt in Kombination mit weiteren Maßnahmen: dem gleichzeitigen Anbau verschiedener Pflanzen und der Anlage von Blühstreifen. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Pest Science erschienen.
Robotics Institute Germany bündelt Spitzenforschung56
Spitzenstandorte der Robotik in Deutschland haben sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um das neue Robotics Institute Germany (RIG) aufzubauen. Es soll künftig die zentrale Anlaufstelle für Robotik in Deutschland werden. Auf der Konferenz „KI-basierte Robotik 2024“ in Berlin stellten Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) als Konsortialkoordinatorin und RIG-Sprecher Prof. Tamim Asfour vom Karlsruhe Institute of Technology (KIT) das Konzept zur KI-basierten Robotik vor. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die kommenden vier Jahre mit 20 Millionen Euro geförderte Projekt startet am 1. Juli 2024. Die Universität Bonn ist maßgeblich beteiligt.
KI zeigt, wie Ackerpflanzen sich entwickeln werden57
Forschende der Universität Bonn haben eine Software entwickelt, die das Wachstum von Ackerpflanzen simulieren kann. Dazu fütterten sie einen lernfähigen Algorithmus mit Tausenden von Fotos aus Feldexperimenten. Das Verfahren lernte dadurch, auf Basis eines einzigen Ausgangsbildes die zukünftige Entwicklung angebauter Pflanzen zu visualisieren. Anhand der bei diesem Prozess erzeugten Bilder lassen sich Parameter wie die Blattfläche oder auch der Ertrag treffsicher abschätzen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Plant Methods erschienen.
Miscanthus als Hochwasserschutz: Wie kann die Superpflanze helfen?58
Wie kann man sein Dorf vor Hochwassern schützen? Die Methode von Landwirt Gerd Möhren aus Bengen ist grün und effektiv: ein natürlicher Staudamm aus Miscanthus.
Teilnehmende für Studie gesucht59
Humane Milch-Oligosaccharide (HMOs) sind als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar und werden mit positiven Effekten auf die Gesundheit in Verbindung gebracht. Diese unverdaulichen Zuckermoleküle können den Aufbau des Darmmikrobioms unterstützen, das Wachstum potenzieller Krankheitserreger einschränken, positiv mit Immunzellen interagieren und kognitive Fähigkeiten verbessern. Die Abteilung Ernährung und Mikrobiota am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften führt eine Studie durch, in der die Forschenden die Verstoffwechselung der HMOs sowie den Einfluss des Darmmikrobioms auf die systemische Verfügbarkeit der HMOs untersuchen. Hierfür können sich noch Teilnehmende melden.
Sonderforschungsbereich 1211 geht in die Verlängerung60
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert mehrere Sonderforschungsbereiche (SFB), um die Spitzenforschung zu stärken. Einige dieser Verbünde werden von mehreren Hochschulen gemeinsam getragen. Hier die weiter geförderten Sonderforschungsbereiche, an denen die Universität Bonn beteiligt ist.
KI im Ackerbau61
Ein digitaler Zwilling des Ackers wird per Sensoren stets mit neuen Daten gefüttert, um zu erfahren, was er als nächstes braucht – so sehen Forscher KI im Feld. agrarheute sagt, was Wissenschaftler fordern.
Wie Bakterien unser Verhalten beeinflussen können62
Das Darmmikrobiom beeinflusst unsere Entscheidungen in sozialen Kontexten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie unter der Federführung der Sorbonne Université sowie INSEAD mit Beteiligung der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB). Die Studie ist in Proceedings of the National Academy of Sciences Nexus veröffentlicht worden.
Wissenschaftspreis für Dr. Caroline Marcon63
Die Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat den Theodor Brinkmann-Wissenschaftspreis an Dr. Caroline Marcon verliehen. Bei der festlichen Übergabe im Rahmen der Fakultätsratssitzung würdigte Dekan Prof. Dr. Heiko Schoof die herausragende Habilitation mit dem Titel „Funktionelle Genomik der Keimlingswurzeln von Mais (Zea mays L.)“.
Wurzel als Schlüssel zu dürretoleranterem Mais64
Mais kommt mit sehr unterschiedlichen Standortbedingungen zurecht. Eine internationale Studie unter Federführung der Universität Bonn zeigt nun, welche wichtige Bedeutung dabei sein Wurzelsystem spielt. Die Forscherinnen und Forscher haben darin mehr als 9.000 Sorten analysiert. Dabei konnten sie zeigen, dass sich die Wurzeln stark unterscheiden - je nachdem, wie trocken der Standort ist, für den die jeweilige Sorte gezüchtet wurde. Sie konnten zudem ein wichtiges Gen identifizieren, dass bei dieser Anpassung eine Rolle spielt. Möglicherweise ist es ein Schlüssel für die Entwicklung von Sorten, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Die Ergebnisse sind nun in der renommierten Zeitschrift Nature Genetics erschienen.
Können Austernpilze den Cholesterolspiegel senken?65
Speisepilze liefern wenig Kalorien und Fett, aber reichlich Beta-Glucane – lösliche Ballaststoffe, die auch in Haferprodukten vorkommen. Ihnen werden verschiedene gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. So ist erwiesen, dass Beta-Glucane aus Hafer den Cholesterolspiegel senken können. Auch Beta-Glucane aus Speisepilzen könnten diese Wirkung haben. Ernährungswissenschaftlerinnen der Universität Bonn wollen dies nun mit der Medizinischen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät näher untersuchen. Erwachsene mit leicht erhöhtem LDL-Cholesterolspiegel können an der Studie teilnehmen.
Gesunde Ernährung für Mensch und Planet66
Unsere Ernährung belastet die Ressourcen des Planeten. Eine Umstellung auf eine nachhaltige Ernährung, die sowohl unserer als auch der Gesundheit des Planeten zugutekommt, wird daher immer wichtiger. Forschende der Universität Bonn haben nun die Ernährung von Kindern und Jugendlichen bezogen auf ihren Beitrag zu den ökologischen Nachhaltigkeitsindikatoren Treibhausgasemissionen, Landnutzung und Wasserverbrauch untersucht. Und gezeigt: Es gibt Potenzial, und nach wie vor die Notwendigkeit, die Ernährung der jungen Generationen nachhaltiger zu gestalten. Die Studie erscheint im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht; sie ist bereits vorab online zugänglich.
Nachhaltigkeit zum Anfassen und Mitmachen67
Weniger Müll in der Unfallchirurgie des Universitätsklinikums, mehr vegetarisches und veganes Essen in den Mensen, Forschung zu besonders ressourcenschonenden Produkten – der Tag der Nachhaltigkeit 2024 zeigte, was die Universität Bonn zur ökologischen Transformation schon alles beiträgt. Zahlreiche Studierende und Mitarbeitende waren der Einladung von Team N gefolgt und informierten sich über Initiativen rund um Nachhaltigkeit. Über 20 Stände auf dem Campus Poppelsdorf boten nicht nur viele Infos zum Thema, sondern auch Mitmach-Aktionen und vermittelten so das Gefühl: Nachhaltigkeit macht Spaß!
Wulf Amelung in die NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen68
Eine besondere Ehrung: Prof. Wulf Amelung wurde in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Damit ist er eines von zehn neuen Mitgliedern, die die Akademie 2024 begrüßt. Die neuaufgenommenen Forschenden und Kunstschaffenden weisen außerordentliche Expertise in ihren Fachbereichen auf: dieses Jahr reichen sie von Jüdischen Studien über Bodenkunde bis hin zur Fotografie. Die feierliche Aufnahme in die Traditionseinrichtung findet heute im Rahmen der Jahresfeier der Akademie statt.
Bio-Landbau führt bei Pflanzen zu Erbgut-Anpassungen69
Pflanzen passen sich mit der Zeit genetisch an die speziellen Verhältnisse der Bio-Landwirtschaft an. Das zeigt eine Langzeit-Studie an der Universität Bonn. Forscher bauten auf zwei benachbarten Feldern Gerstenpflanzen an; einmal unter konventionellen und einmal unter ökologischen Bedingungen. Im Laufe von mehr als 20 Jahren reicherten sich in der Bio-Gerste ganz spezifische Erbanlagen an - andere als in der Vergleichs-Kultur. Die Ergebnisse demonstrieren unter anderem, wie wichtig es ist, Sorten speziell für die Bio-Landwirtschaft zu züchten. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift „Agronomy for Sustainable Development“ erschienen.
Denise Fischer-Kreer mit Nicolaus August Otto Award ausgezeichnet70
Die DEUTZ AG hat heute in Köln mit einem Festakt ihr 160-jähriges Bestehen gefeiert. Auf dem ehemaligen Gelände des ältesten Motorenherstellers der Welt kamen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Neben DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte würdigten NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Unternehmen. Zudem verlieh DEUTZ im Rahmen des Festakts den diesjährigen Nicolaus August Otto Award an die Bonner Professorin für Unternehmertum, Denise Fischer-Kreer.
Ausstellung zu „Patente Frauen – Women Inventors“ eröffnet71
„Lassen Sie sich inspirieren und bereichern Sie die Welt mit Ihren Erfindungen!“ gab Prof. Dr. Irmgard Förster, Prorektorin für Chancengerechtigkeit und Diversität, allen Frauen bei der Vernissage zur Ausstellung „Patente Frauen – Women Inventors“ mit. Nach ihrer Eröffnungsrede diskutierten die Expertinnen Dr. Ute Müller, Erfinderin und Gleichstellungsbeauftragte an der Landwirtschaftlichen Fakultät, Julia Pawlick, Doktorandin an der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn, und Gabriele Alonso Rodriguez, zentrale Gleichstellungsbeauftragte, über Frauen als Erfinderinnen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sandra Speer, Leiterin des Transfer Centers enaCom, das auch die Ausstellung an der Uni Bonn zeigt. Die Vernissage fand am Montag im Hörsaalzentrum Poppelsdorf statt.
Äthiopische Delegation informierte sich zur BK-Lehrer:innenbildung72
Am 22. April 2024 besuchte, im Rahmen eines vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Projekts, eine Delegation des Äthiopischen Arbeitsministeriums das Bonner Zentrum für Lehrerbildung und die Landwirtschaftliche Fakultät, um sich über das Studium für das Lehramt an Berufskollegs zu informieren.
Patente Frauen – Women Inventors an der Uni Bonn73
Innovative Frauen, die Geschichte geschrieben haben: Die Ausstellung „Patente Frauen – Women Inventors“ stellt weibliche Erfinderinnen vor, die gegenüber ihren männlichen Kollegen nur allzu oft in Vergessenheit geraten. Portraits von Pionierinnen wie Hedy Lamarr (Funkfernsteuerung als Wegbereiter der Bluetooth-Technologie), Barbe-Nicole Clicquot (Champagner-Rüttelverfahren) oder Virginia Apgar (Apgar-Score) wandern vom 15. April bis 22. Mai 2024 durch die Universität Bonn. Das Transfer Center enaCom zeigt die Schau anlässlich des jährlichen Welttages des Geistigen Eigentums (26. April). Am 29. April findet im Hörsaalzentrum Poppelsdorf die Vernissage zur Ausstellung statt.
„Nudging“ im virtuellen Supermarkt für mehr Tierwohl74
Durch einige einfache Maßnahmen lässt sich das Kaufverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern möglicherweise spürbar verändern. In diese Richtung deutet zumindest eine Studie der Universität Bonn und der Technischen Universität München. Die Forscherinnen hatten darin untersucht, welchen Einfluss „Nudging“ auf den Verkauf von Produkten aus artgerechter Tierhaltung in einem virtuellen Supermarkt hat. Darunter versteht man sanfte Anstöße oder Schubser mit dem Ziel, ein bestimmtes Verhalten zu fördern - etwa, indem manche Produkte sichtbarer platziert werden. Im Experiment griffen die Teilnehmenden der Nudging-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe etwa doppelt so häufig zu Produkten aus artgerechter Tierhaltung. Inwieweit sich die Ergebnisse auf wirkliche Einkäufe übertragen lassen, ist noch unklar. Die Studie ist nun in der Fachzeitschrift „Appetite“ erschienen.
Agrarumweltpolitiken aller Länder auf einen Blick75
Wer analysieren will, braucht Daten: Forschende der Universität Bonn und ETH Zürich haben eine Datenbank veröffentlicht, die über 6000 Agrar-Umwelt-Politiken enthält. Damit erhalten Forschende aber auch Politiker und Unternehmen die Möglichkeit, den verschiedensten Fragenstellungen nachzugehen. Dies demonstrieren die Forscher anhand der Beispiele, wie die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes mit der Einführung von Agrar-Umwelt-Politiken zusammenhängt oder welchen Einfluss nationale Strategien auf die Bodenerosion haben. Die Studie wurde nun in Nature Food veröffentlicht.
Maisgene kontrollieren winzige Helfer im Boden76
Winzlinge wie Bakterien und Pilze helfen Pflanzenwurzeln bei ihrer Arbeit und fördern ihre Gesundheit. Eine gängige Vorstellung ist, dass die Zusammensetzung dieser Mikroben von den Bodeneigenschaften abhängt. Jedoch hat nun ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Universität Bonn an verschiedenen lokalen Maissorten herausgefunden, dass die Erbanlagen der Pflanze ebenfalls dazu beitragen, welche Mikroorganismen sich an der Wurzel tummeln. Die Ergebnisse, die nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlicht sind, könnten künftig dabei helfen, besser an Dürre und Nährstoffmangel angepasste Maissorten zu züchten.
Verbesserte Phosphor-Aufnahme, erhöhter Zink-Gehalt77
Eine Reissorte, die an phosphorarme Böden angepasst ist und einen außergewöhnlich hohen Zinkgehalt aufweist: In Madagaskar ist eine neue Reissorte zertifiziert worden, die extra für die dortigen Bedürfnisse gezüchtet wurde. Entwickelt wurde die Reissorte federführend von Pflanzenforscher Prof. Dr. Matthias Wissuwa am Japan International Research Centre for Agricultural Sciences (JIRCAS) in Zusammenarbeit mit dem Africa Rice Center, dem National Centre of Applied Research for Rural Development in Madagascar (FOFIFA) und dem Exzellenzcluster PhenoRob der Universität Bonn, wo er seit Frühjahr 2023 als Gastprofessor tätig ist.
Man ist, was man isst78
Die menschliche und die planetare Gesundheit in Einklang bringen – das ist das große Forschungsziel von Ina Danquah, seit Oktober 2023 Hertz-Professorin im Transdisziplinären Forschungsbereich „Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft“ der Universität Bonn. Bei dem internationalen Symposium „The Role of Nutrition in Planetary Health” rund um ihre Antrittsvorlesung diskutierten sie und die Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt über die Wechselwirkung zwischen Klimawandel, Ernährung und Gesundheit und setzten den Startschuss für den Aufbau eines globalen Netzwerks.
Shopping-Studie im virtuellen Supermarkt79
Wie lässt sich erreichen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Fleisch stärker auf Tierwohl-Aspekte achten? Wohl nicht allein dadurch, dass man Informationen zur Haltungsform besser sichtbar macht. In diese Richtung deuten zumindest die Ergebnisse einer Studie der Universität Bonn und der TU München. Die Forscherinnen haben darin Testpersonen zum Shoppen in einen virtuellen Supermarkt geschickt. An den Regalen angebrachte Banner und Label zur Haltungsform hatten demnach keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Consumer Protection and Food Safety erschienen.
Fakultäts-Mitglieder in neue DFG-Senatskommission berufen80
Der Wandel globaler Agrar- und Ernährungssysteme aufgrund von Klimawandel, Verlust von Biodiversität, Landnutzungsänderungen oder auch demografischer Veränderungen stellt Gesellschaft und Politik vor neue Herausforderungen. Die Ständige DFG-Senatskommission "Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen" hat den Auftrag, diesen Wandel zu erforschen und dazu wissenschaftlich fundierte Informationen aufzubereiten.
Der Bioökonomierat NRW nimmt seine Arbeit auf81
Evidenzbasierte Politikberatung at its best: Der Bioökonmierat NRW mit zwei Mitgliedern von der Universität Bonn hat gestern seine Arbeit aufgenommen.
Roboterforschung auf höchstem internationalen Niveau82
Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, hat am Donnerstagnachmittag das Humanoid Robots Lab der Universität Bonn besucht. Im Zentrum der Gespräche standen aktuelle Forschungsprojekte im Bereich der Robotik und die Herausforderungen, die mit dem Einsatz von Robotern in menschlichen Umgebungen verbunden sind. Dabei konnte sich der Ministerpräsident in eine Virtuelle Realität mit einem Roboter begeben und einem dreiarmigen Roboter bei der Paprikaernte zusehen.
Meeresspiegelanstieg als Klima-Thermometer83
Dass der Anstieg des Meeresspiegels ein Zeichen für den rasch voranschreitenden Klimawandel ist, dürfte allgemein bekannt sein. Dass er auch als präziser Indikator für den Zustand des Klimasystems genutzt werden kann, weiß Prof. Dr. Jürgen Kusche vom Institut für Geodäsie und Geoinformation. Im aktuellen Hypothese-Podcast spricht er über seine Forschung. Seine Hypothese: Der globale Meeresspiegelanstieg - Fieberthermometer für das Klimasystem und Bedrohung für Millionen von Menschen.
Frühstücken für die Forschung84
Der Austausch von tierischem durch pflanzliches Protein steht derzeit im Fokus ernährungswissenschaftlicher Forschung. In diesem Zusammenhang stellen Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Linsen und Kichererbsen, eine interessante Lebensmittelgruppe dar. Neben dem Protein enthalten sie auch weitere wertgebende Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Wie sich mit Hülsenfrüchten angereicherte Mahlzeiten im Vergleich zu Mahlzeiten mit tierischen Proteinquellen auf den Stoffwechsel nach der Mahlzeitenaufnahme auswirken, wollen Forschende der Universität Bonn nun in einer Frühstücksstudie untersuchen. Interessierte können sich melden.
Volles Haus bei Kinderuni85
Was essen die Menschen bei uns und anderswo, z.B. in Afrika? Warum haben einige nicht genug? Und was muss getan werden, damit alle sich gesund ernähren können? Diesen Fragen ging Matin Qaim in der Vorlesung auf den Grund und zeigte dabei auch, was das mit Landwirtschaft, Klimawandel und Umwelt zu tun hat.
Halbzeitbilanz für den Landwirtschaftsminister86
Vor etwa zwei Jahren hat Cem Özdemir sein Amt als Landwirtschaftsminister angetreten. Das Polit-Magazin PANORAMA zieht nun eine Halbzeitbilanz und führt dazu ein Gespräch mit dem Agrarwissenschaftler Matin Qaim, Professor an der Universität Bonn und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften.
Wie Robotik und KI die Landwirtschaft revolutionieren helfen können87
Übersäuerte Böden, Insektenkiller gegen Schädlinge und fehlende Nährstoffe trotz hohem Düngemitteleinsatz: Die Landwirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen. Mithilfe von KI und Robotik möchte, das Exzellenzcluster PhenoRob neueartige Lösung anbieten. Dabei geht es um Drohnen, genaue Kameras und präzisen Pflanzenschutz und das ganz vollautomatisiert. Doch wie sieht es mit dem Ertrag aus, wenn weniger Chemie eingesetzt wird? Darüber spricht Prof. Dr. Cyrill Stachniss im Hypothese-Podcast.
2023
Die zwei (Länder-) Seiten von Wäldern88
Welchen Einfluss haben nationale Politiken auf die Abholzung von Wäldern? Dieser Frage sind Forschende der Universität Bonn auf globaler Ebene nachgegangen. Das Ergebnis: Entgegen weitläufiger Annahmen haben nationale Strategien einen großen – und sichtbaren – Einfluss darauf, den Waldbestand zu schützen. Die Studie ist nun im Journal Global Environmental Change erschienen.
Mathias Becker erhält den Ars legendi-Fakultätenpreis89
Zum ersten Mal haben der Stifterverband und der Fakultätentag Agrarwissenschaften und Ökotrophologie 2023 eine Auszeichnung für exzellente Hochschullehre in den Agrar- und Ernährungswissenschaften vergeben. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Bonner Expertise im Bioökonomie-Rat von Nordrhein-Westfalen90
Biologisch abbaubarer Kunststoff, klimaneutral hergestellter Zement oder nachhaltig produziertes Leder aus Pilzen: Biobasiertes Wirtschaften und biotechnologische Verfahren bieten großes Potenzial für den klimagerechten Umbau der Industrie und eine ressourcensparende Kreislaufwirtschaft. Um den Bioökonomie-Standort Nordrhein-Westfalen zu stärken und die Chancen und Herausforderungen umfassend zu analysieren, hat die Landesregierung jetzt einen Bioökonomie-Rat NRW eingesetzt. Dem unabhängigen, 15-köpfigen Beratungsgremium gehören mit Prof. Dr. Monika Hartmann und Prof. Dr. Ralf Pude gleich zwei Fachleute aus der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn an.
Neue Professur für Entrepreneurial Behaviour91
Die Universität bündelt ihre Aktivitäten im Bereich Gründungs-Forschung und -Lehre im neuen Institut für Entrepreneurship an der Landwirtschaftlichen Fakultät. Die neue dort angesiedelte Professur für Entrepreneurial Behaviour hat Prof. Denise Fischer-Kreer zum Start des Wintersemesters angenommen. Als zweiter Lehrstuhl am neuen Institut wird der Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovationsmanagement im Agribusiness Anfang kommenden Jahres neu besetzt.
Die Abwechslung macht’s92
Wo und wie können abwechslungsreiche, landwirtschaftliche Anbaupraktiken profitabel eingesetzt werden, um die Produktion und gleichzeitig die Biodiversität zu steigern? Das haben Forschende der Universität Bonn in einer Studie untersucht, die nun in „Communications Earth & Environment“ erschienen ist.
Prototypisierungsgrants #3: KI für Forschungsinfrastruktur, nachhaltige Roboter und antivirales Nasenspray93
Innovationen aus den KI-gestützten Sozialwissenschaften, der nachhaltigen Landwirtschaft und der Medizin werden in der 3. Runde der Prototypisierungsgrants vom Transfer Center enaCom der Uni Bonn gefördert. Ob eine KI-Lösung zum besseren Verständnis der Nutzer*innengruppen von Forschungsinfrastrukturen, ein Roboter, der Unkraut je nach Art unterschiedlich behandelt, oder ein vorbeugend schützendes Nasenspray – Wissenschaftler*innen aus der Universität Bonn und dem Universitätsklinikum Bonn entwickeln innovative Prototypen für praktische Herausforderungen unserer Zeit. Die Erkenntnisse aus der Forschung werden mit den Prototypisierungsgrants für eine geplante Vermarktung vorbereitet. Die Grants mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 € werden regelmäßig vom Transfer Center ausgeschrieben.
Ich esse, was du isst94
Beeinflussen Grundschulkinder, welche Snacks sich Gleichaltrige kaufen? Eine Studie der Universität Bonn zeigt: Ja, das tun sie. Im Beisein von Freundinnen oder Klassenkameraden wählen sie häufiger die ungesündere, aber auch günstigere Alternative. Die Ergebnisse bieten Ansatzpunkte für die Politik, um Grundschulkinder zu motivieren, die gesündere Wahl zu treffen. Die Studie wurde nun in der Zeitschrift Appetite veröffentlicht.
Unsere Studis schlagen Weihnachtsbäume, die Sie für den guten Zweck kaufen können96
Alle Jahre wieder … gibt die Landwirtschaftliche Fakultät der Uni Bonn und der NaLa e.V. (Verein für Naturschutz und Landschaftsökologie) Weihnachtsbäume ab - Fichten und Kiefern in allen möglichen Größen.
Planetary Health als ganzheitliches Gesundheitskonzept97
Die Universität Bonn hat erneut exzellente Verstärkung erhalten: Ina Danquah besetzt nun eine sogenannte Hertz-Professur, die an der Exzellenz-Universität Bonn unterschiedliche Disziplinen auf einzigartige Weise miteinander verknüpft. Die Ernährungswissenschaftlerin und Expertin für Öffentliche Gesundheit und Epidemiologie setzt im Transdisziplinären Forschungsbereich “Sustainable Futures” einen neuen Schwerpunkt in “Innovation for Planetary Health”. Darüber hinaus ist sie Mitglied des dreiköpfigen Direktoriums am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn.
Viel zitierte Bonner Forschende98
Mit insgesamt 11 Forschenden ist die Universität Bonn dieses Jahr im internationalen Ranking „Highly Cited Researchers“ vertreten - darunter 2 Wissenschaftler der Landwirtschaftlichen Fakultät. Die auf dieser Liste „Highly Cited Researchers“ geführten Personen gehören laut den Machern des Rankings zu dem weltweit einflussreichsten Prozent ihres Faches.
Warum sich die New York Times für Bonner Hühner interessiert99
Scharren, gackern, Eier legen – das war’s? Wer sich mit Hühnerhaltung befasst weiß, dass die Tiere deutlich mehr können. Forschende der Universitäten Bonn und Bochum haben zusammen mit der MSH Medical School Hamburg Hinweise gefunden, dass sich Hähne in einem Spiegel erkennen könnten. Ob dies gelingt, hängt jedoch von den Versuchsbedingungen ab – ein Ergebnis, das über das Experiment mit Hähnen hinausweist und auch für andere Tierarten von Bedeutung sein könnte. Die Studie ist nun im Journal PLOS ONE veröffentlicht.
Mehr Tierwohl oder mehr Umweltschutz?100
Für welches Nachhaltigkeitsziel wollen sich die Menschen in Deutschland eher engagieren: Für das Tierwohl? Oder doch für den Umweltschutz? Auch die menschliche Gesundheit ist eines der Nachhaltigkeitsziele, das mit den anderen konkurrieren kann. Ein Forscherteam der Abteilung Marktforschung der Agrar- und Ernährungswirtschaft der Universität Bonn hat jetzt herausgefunden, dass die befragten Konsumenten eher bereit sind, mehr Geld für eine Salami mit dem Label „Antibiotikafrei“ auszugeben als für eine Salami mit der Auszeichnung "Offener Stall“, das die Förderung des Tierwohls anzeigt. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Q Open” erschienen.
Neuer Supercomputer forciert Spitzenforschung101
Immer größere Datenmengen, komplexere Berechnungs- und Modellierungsverfahren: In vielen Forschungsfeldern spielen große Datenmengen eine wichtige Rolle. Mit dem neuen Hochleistungsrechner "Marvin" ermöglicht die Universität Bonn ihren Forschenden den einfacheren Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen. Der Rechner gehört mit seiner skalierbaren GPU-Partition zu den Top 500 weltweit. Die Anschaffung wurde unter anderem aus Exzellenzmitteln finanziert und ist Teil der Digitalstrategie der Universität Bonn.
Multinationale Studierendengruppe engagiert sich für Wacholderheide102
Zum mittlerweile 10. Mal trugen Agrarstudierende der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn ehrenamtlich zum Erhalt der Wacholderheiden bei. Nachdem bei den vergangenen neun Besuchen Studierende auf dem Weiselstein in Schalkenbach unterwegs waren, erkundeten in diesem Jahr rund 30 Studentinnen und Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern, wie den Philippinen, Afghanistan, Myanmar, Nepal, USA, Bangladesch, Iran, Kamerun oder Ghana, die Wacholderheidengebiete rund um Langscheid in der Eifel.
Exzellente Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg fördern103
Die Nacht der Technik Bonn/Rhein-Sieg geht in ihre dritte Ausgabe und die Universität Bonn ist zum ersten Mal mit einer eigenen Station vertreten, um Einblicke in verschiedene Forschungsbereiche zu geben. Am Freitag, 20. Oktober 2023, von 18 bis 24 Uhr öffnet die Universität als einer von 49 Orten in der Region ihre Türen und zeigt technische Innovationen anhand interaktiver Experimente aus der Robotik, Geodäsie und Geoinformation sowie der Astronomie. Alle Aktionen der Universität Bonn finden im Informatik-Zentrum, Friedrich-Hirzebruch-Allee 8, statt.
Exzellente Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg fördern104
Es ist eine große Herausforderung für die Menschheit, ausreichend Nahrungsmittel, Futtermittel, Fasern und Treibstoff für die Weltbevölkerung zu produzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der landwirtschaftlichen Produktion zu verringern. DigiCrop.Net ist eine neue Plattform von vier führenden Forschungseinrichtungen aus der ganzen Welt, die dieses Vorhaben mit technologiegestützten Ansätzen als Schlüsselelemente möglicher Lösungen unterstützen wollen. Gemeinsam wollen die Partner zentrale Herausforderungen angehen und neue Wege für eine nachhaltige Pflanzenproduktion erforschen.
"Beeindruckendes Forschungsspektrum"105
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen hat den Nachhaltigkeitscampus der Universität Bonn, den Campus Klein-Altendorf (CKA), besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die Erfolge der Exzellenzuniversität in der Forschung an nachwachsenden Rohstoffen und die transdisziplinäre Ausrichtung der Forschungsvorhaben. Neben nachhaltigen und recycelbaren Baustoffen und ressourcenschonendem Gemüse- und Obstanbau ohne Torf, präsentierte auch das Exzellenzcluster Phenorob seine Entwicklungen im Schnittbereich von Landwirtschaft und Robotik.
Ackerbau-Studie mit unerwartetem Ergebnis106
Landwirt*innen bauen nach der Ernte im Herbst meist sogenannte Zwischenfrüchte an. Diese verhindern die Erosion und die Auswaschung von Nährstoffen. Zudem stabilisieren sie mit ihren Wurzeln das Bodengefüge. Bislang nahm man an, dass Mischungen aus mehreren verschiedenen Zwischenfrüchten zu einer besonders intensiven Durchwurzelung führen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, Kassel und Göttingen findet dafür jedoch nur bedingt Belege. Stattdessen bilden die Mischungen dünnere Wurzeln, als wenn nur eine einzelne Zwischenfrucht-Art angebaut wird. Das Ergebnis ist unerwartet. Es dokumentiert, wie wenig die Interaktionen von Pflanzenwurzeln bislang verstanden sind. Die Studie ist in der Zeitschrift „Plant and Soil“ erschienen.
Studie fordert Nachbesserung beim Klimaschutz107
Projekte, die die Abholzung von Wäldern reduzieren, verkaufen oft Emissionsgutschriften - zum Beispiel an Verbraucher, die Flugtickets erwerben. Über 90 Prozent dieser Projektgutschriften gleichen jedoch die Treibhausgasemissionen nicht wirklich aus. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Vrije Universiteit Amsterdam (Niederlande), der Universität Bonn, der University of Cambridge (Vereinigtes Königreich) und des European Forest Institutes in Barcelona (Spanien). Sie wurde beispielhaft für 26 Projekte in sechs Ländern durchgeführt. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Journal Science erschienen.
Das Gülle-Experiment: So stinkt es weniger!108
Der YouTube Kanal „Lokalzeit Land.Schafft.“ des WDR hat am 13.08.2023 ein Video zu dem Forschungsprojekt SAFT zur stallinternen Flüssigmistansäuerung veröffentlicht. In dem Video erklärt Dr. Veronika Ebertz wie es zur Ammoniak- und Methanminderung durch das Verfahren kommt. Außerdem wird die im Rahmen des Projektes entwickelte Ansäuerungstechnik in einem Schweinestall vorgestellt.
Ausmaß weltweiter Dürren in ungekannter Detailtreue109
Extreme Hitze und langanhaltende Dürren, anderswo Überflutungen: Insgesamt schwankt die kontinentale Wassermenge so stark, dass es auch zu deutlichen Fluktuationen des globalen Meeresspiegels kommt. Forschende der Geodäsie an der Universität Bonn haben durch die Kombination aus dem hydrologischen Modell WaterGAP mit GRACE-Satellitendaten einen neuen Datensatz erstellt, der die zeitlichen Veränderungen der Gesamtwasserverteilung auf den Landflächen der Erde über die vergangenen 20 Jahre genauer als alles bislang dagewesene darstellt. Die Ergebnisse werden nun im Journal of Geodesy vorgestellt.
Ute Weisz erhält den Lehrpreis der Universität Bonn110
14 Lehrende der Universität Bonn sind für ihr Engagement in der Lehre mit den Lehrpreisen der Universität ausgezeichnet worden. Ausgewählt wurden die sechs Dozentinnen und acht Dozenten von den Studierenden selbst. Die feierliche Urkundenübergabe durch den Prorektor für Studium, Lehre und Hochschulentwicklung, Prof. Dr. Klaus Sandmann, fand im Rahmen des Bonner Universitätsfests vor über 4.000 Teilnehmenden auf der Bonner Hofgartenwiese statt.
Wer Bioökonomie einführen will, muss Menschen mitnehmen111
Um globale Herausforderungen wie den Klimawandel, die wachsende Weltbevölkerung und den Verlust von Ökosystemen zu bewältigen, sind innovative Wege der Produktion gefragt. In diesem Zusammenhang sind Strategien für eine nachhaltige Bioökonomie, die verstärkt auf den Einsatz regenerativer Rohstoffe setzen, in Europa und auch weltweit auf der politischen Agenda. Bei der Umsetzung solcher Strategien ist es wichtig, die betroffene Bevölkerung „mitzunehmen“. Das ist Ergebnis einer Studie, die jetzt drei Forscherinnen vom Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik der Universität Bonn im Fachjournal Technology in Science veröffentlicht haben.
Über 10,5 Millionen Euro für bessere Luft im Stall112
Bei der Nutztierhaltung entstehen gesundheits- und klimaschädliche Gase. Zwar gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen, die diese Emissionen reduzieren sollen. Wie wirksam sie sind, lässt sich aber oft nicht genau sagen. Grund: die Menge der Schadgase genau zu erfassen, ist bislang aufwändig, teuer und zeitintensiv. Ein deutschlandweites Verbundprojekt will das ändern. Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung fördert das Vorhaben mit 10,5 Millionen Euro. Die Förderurkunde wurde gestern in Potsdam durch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir übergeben. Die entwickelten Methoden sollen unter anderem dabei helfen, besonders effiziente Verfahren zur Emissions-Reduktion zu identifizieren.
Ministerin Gorißen besucht die Fakultät113
Am 10. Juli 2023 besuchte Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Silke Gorißen die Landwirtschaftliche Fakultät. Begleitet wurde Sie von Referent*innen aus ihrem Ministerium.
Innovative Tierzuchtstrategien für Äthiopien114
In Kooperation mit dem College für Landwirtschaft und Umweltwissenschaften der Universität Bahir Dar (Äthiopien) fand vom 30.5. bis 2.6.2023 in Bahir Dar eine wissenschaftliche Tagung zur Förderung des Wissenstransfers von aktuellen und innovativen Tierzuchtstrategien mit nachhaltiger Wirkung auf die Tierproduktion in afrikanischen Ländern statt.
Eine Traktor-Fahrt zur Spitzenforschung115
Wie schnell Pflanzen wachsen, wie man mit geschredderten Apfelbäumen heizt, wie man Häuser ökologisch dämmt - das alles erfuhren die großen und kleinen Gäste beim Tag der offenen Tür am Campus Klein-Altendorf.
Erlebnistag Geodäsie 2023116
Nach der gelungenen Auftaktveranstaltung im letzten Jahr an der Universität Bonn machte der Erlebnistag Geodäsie in diesem Jahr am 13.06.2023 Station in Düsseldorf. Bei der von geodäsie.nrw und der Landeshauptstadt Düsseldorf organisierten Veranstaltung wurden insgesamt rund 700 Schüler*innen begrüßt.
ZEF-Forschende bloggen von Japan-Exkursion117
Zehn Promovierende des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn sind zu einer Forschungsreise in die japanische Hauptstadt Tokyo und auf die Insel Hokkaido aufgebrochen. An der Universität Tokyo werden sie sich in den kommenden acht Tagen mit drängenden Fragen zu Meeresumwelt, Landwirtschaft und Ressourcenmanagement auseinandersetzen. Die Gruppe ist international besetzt – die ZEF-Promovierenden kommen aus Brasilien, Kolumbien, der Dominikanischen Republik, Indien, Namibia, Nigeria, Schweden, den Philippinen, Tansania und den USA. In einem Blog berichten sie von ihrer Reise und ihren Forschungsaktivitäten vor Ort, die sie gemeinsam mit einer Gruppe von zehn Promovierenden der Universität Tokyo und des International Program in Agricultural Development Studies (IPADS) durchführen.
Steigern Austernpilze das Sättigungsgefühl?118
Speisepilze enthalten wenig Fett, aber viel Eiweiß und sind zudem reich an Beta-Glukanen und löslichen Ballaststoffen. Ihnen werden gesundheitliche Vorteile zugeschrieben, und sie können zu einem größeren Sättigungsgefühl beitragen. Diese Eigenschaften könnten ein Ansatz für Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) sein. Ernährungs-Wissenschaftlerinnen der Universität Bonn wollen dies nun näher untersuchen. Übergewichtige Erwachsene können an der Studie teilnehmen.
Laborgebäude mit hoher Energieeffizienz und Fassadenbegrünung119
Im Rahmen der baulichen Entwicklung des Campus Poppelsdorf hat das "Multifunktionale Laborgebäude" (MFL) grünes Licht erhalten. Das teilt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW mit. Das Gebäude wird ausgestattet mit Photovoltaikanlage, begrünter Fassade, modernster Dämmung und Wärmerückgewinnung. Das MFL wird auf insgesamt 7.000 Quadratmetern Laborflächen für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und die Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn bieten. Die Räumlichkeiten werden so gestaltet, dass Studierende, Lehrkräfte und Forschende unabhängig voneinander arbeiten können, während offene Kommunikationszonen den Wissenstransfer fördern.
Süße Snacks: Kinder ticken sehr unterschiedlich120
Würden Kinder der dritten und vierten Klasse weniger ungesunde Snacks kaufen, wenn diese teurer wären? Die Antwort von Wissenschaftlerinnen der Universität Bonn fällt differenziert aus: Einige Grundschülerinnen und -schüler achten tatsächlich auf den Preis. Andere dagegen haben so starke Vorlieben, dass sie bereit sind, dafür auch etwas mehr zu zahlen. Eine dritte Gruppe scheint hingegen noch nicht über ausreichende Kompetenzen zu verfügen, um sich durch Preise wesentlich beeinflussen zu lassen. Die Studie verdeutlicht vor allem, wie unterschiedlich Kinder bei ihren Konsumentscheidungen ticken - eine Erkenntnis, die auch für die Politik von Interesse sein dürfte. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Food Quality and Preference veröffentlicht.
Gesundheits-Informationen steigern Vollkorn-Konsum121
Vollkorn-Produkte sind gesund, aber nicht sonderlich populär. Mit einer besseren Aufklärung über ihre Wirkung lässt sich das jedoch zumindest ein wenig ändern. Das belegt eine aktuelle Studie der Universität Bonn, an der gut 300 Personen zwischen 18 und 39 Jahren teilnahmen. Obwohl sie zwei Wochen lang täglich entsprechende Informationen erhielten, war der Effekt allerdings relativ gering. Mit Aufklärung allein lassen sich die empfohlenen Verzehrmengen daher wohl kaum erreichen, meinen die Wissenschaftlerinnen. Die Studie ist jetzt in der Fachzeitschrift „Appetite“ erschienen.
Dem kollektiven Handeln auf der Spur122
Wie können Menschen kollektiv handeln, um in einem komplexen System mit der Umwelt nachhaltige Entwicklungspfade einzuschlagen? Dieser Frage geht Jun.-Prof. Dr. Wolfram Barfuss nach, neuer Argelander-Professor im Transdisziplinären Forschungsbereich „Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft“ (TRA Sustainable Futures) der Universität Bonn. Er entwickelt mathematische Modelle des kollektiven Lernens und verbindet verschiedene Forschungsbereiche miteinander – darunter die der Komplexen Systeme, Künstlichen Intelligenz und Sozialökologie. Das Ziel: kritische Hebelpunkte für den Übergang zur Nachhaltigkeit zu identifizieren. Barfuss und sein Team sind am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) verortet.
Neues Netzwerk verbindet Agrar-Forschung, Industrie und Politik123
Bei einer Karrieremesse, ausgerichtet vom Exzellenzcluster PhenoRob gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Fakultät und der Theodor-Brinkmann-Stiftung, konnten Studierende, Promovierende und Absolvent*innen der Universität Bonn ihr berufliches Netzwerk erweitern und neue Kontakte knüpfen.
Nachwuchs-Forschungspreis für Lena Elliger124
Der „Internationale DLG-Sensorik Award“ ehrt Nachwuchswissenschaftler:innen für ihr außergewöhnliches wissenschaftliches Engagement im Bereich der Lebensmittelsensorik. Neben der wissenschaftlich fundierten Qualität soll die Forschungsarbeit einen hohen praktischen Nutzen stiften und somit zu Problemlösungen in der Anwendung der Lebensmittelsensorik sowohl im Marketing und der Marktforschung als auch in der Produktentwicklung und Qualitätssicherung beitragen. Mit dem von der DLG verliehenen Preis soll diese herausragende Leistung ausgezeichnet und wissenschaftliche Talente bei der Fortführung ihrer Arbeit unterstützt werden.
Erstmals Vorlesung zum Internationalen Tag des Versuchstiers125
Zum internationalen Tag des Versuchstiers hat die Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn erstmals für ihre Studierenden eine Informationsveranstaltung zu Tierversuchen angeboten.
Deutschland verliert durchschnittlich 760 Millionen Tonnen Wasser pro Jahr126
Die letzten fünf Jahre in Deutschland waren von massiven Sommerdürren geprägt. Es ging sehr viel Wasser verloren. Nur: Wie hoch die Verluste genau waren und ob sich daraus ein Trend für die Zukunft ableiten lässt, hierzu gibt es nach wie vor offene Fragen. Ein Team des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) hat nun gemeinsam mit Forschenden der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich die Jahre von 2002 bis 2022 genauer untersucht. Ihr Fazit: Im Durchschnitt hat Deutschland jedes Jahr 760 Millionen Tonnen Wasser verloren – sei es durch abnehmende Bodenfeuchte, schwindendes Grundwasser, abgeschmolzene Gletscher oder gesunkene Wasserspiegel.
Bessere Luft durch Gülleansäuerung127
Bei der Nutztierhaltung fallen große Mengen Exkremente an. Bei ihrer Lagerung im Stall und ihrer Ausbringung als Dünger auf die Felder entsteht Ammoniak. Das Gas ist gesundheitsschädlich und belastet zudem erheblich die Umwelt. Eine Nachrüstlösung für bestehende Stallanlagen verspricht Abhilfe: Eine Studie der Universität Bonn zeigt, dass sich damit die Ammoniak-Emissionen schon im Stall um etwa 40 Prozent reduzieren lassen. Noch deutlicher senkt sie die Entstehung von Methan, eines starken Treibhausgases. Die Methode könnte daher auch einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten. Die Ergebnisse erscheinen im Journal of Environmental Management, sind aber bereits online abrufbar.
8,1 Millionen Euro für innovatives Forschungsgewächshaus128
Forschung für eine nachhaltigere Pflanzenproduktion: Am Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn entsteht jetzt ein neuartiges Forschungsgewächshaus. Mit 8,1 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt mit dem Titel START. Partner aus verschiedenen Einrichtungen arbeiten hier in den kommenden vier Jahren interdisziplinär zusammen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Deep-Water-Culture-Gewächshauses am Campus Klein-Altendorf begonnen werden, damit 2024 der Demonstrationsbetrieb starten kann.
Henneberg-Lehmann-Preis an Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum verliehen129
Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum (Universität Bonn, Hauptpreis), PD Dr. Karin Giller (ETH Zürich), Prof. Dr. Nadine Paßlack (Justus-Liebig-Universität Gießen) und PD Dr. Wolfgang Siegert (Universität Hohenheim) als Empfänger der Förderpreise wurden für ihre wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Tierernährung mit dem Henneberg-Lehmann-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung fand an der Fakultät für Agrarwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen statt und wurde vom derzeitigen Dekan Prof. Dr. Stephan v. Cramon-Taubadel vorgenommen. Dabei wurden pandemiebedingt einige bereits in den Vorjahren ernannte Preisträgerinnen und Preisträger nachträglich offiziell ausgezeichnet.
Neue Forschungsgruppe zur Deformation von Bauwerken und Infrastruktur130
Straßen, Brücken und Staudämme altern. Wie lange sind solche Bauwerke noch tragbar? Die neue Forschungsgruppe „Deformationsanalyse mit Messungen terrestrischer Laserscanner (TLS-Defo)“ an der Universität Bonn will bei der Beantwortung dieser Fragen einen Schritt weiterkommen.
Wie sich Pflanzen an Stickstoffmangel anpassen131
Stickstoff kann als Dünger Erträge steigern. Ein Zuviel hat aber auch negative Auswirkungen: etwa durch Belastungen des Grundwassers, einen hohen Energieaufwand bei der Dünger-Produktion und durch die Erzeugung klimarelevanter Gase. Die Wissenschaft sucht deshalb nach Wegen, wie Kulturpflanzen mit weniger Stickstoff auskommen. Forschende der Universität Bonn haben nun Genvarianten des Nitratsensors NPF2.12 entdeckt, die bei niedrigen Stickstoffgehalten im Boden eine Signalkette auslösen. Dadurch wird ein stärkeres Wurzelwachstum induziert, weshalb die Pflanzen die Stickstoffverwertung verbessern. Die Studie ist bereits vorab online in “New Phytologist” publiziert. Nun ist die finale Fassung erschienen.
Zusatz soll Gülle klimafreundlicher machen133
Bei der Nutztierhaltung entstehen große Mengen Treibhausgase, vor allem das besonders klimaschädliche Methan. Es entweicht unter anderem bei der Lagerung der Tierexkremente, der Gülle. Eine Studie der Universität Bonn zeigt nun, dass sich die Methan-Emission mit einfachen und kostengünstigen Mitteln um 99 Prozent reduzieren lässt. Die Methode könnte einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift Waste Management erschienen.
Exzellenzcluster PhenoRob im Podcast „Exzellent Erklärt“134
Wie wird die Zukunft der Landwirtschaft aussehen? Einen Einblick in die klaren Vorstellungen der Forschenden des Exzellenzclusters „PhenoRob – Robotik und Phänotypisierung für Nachhaltige Nutzpflanzenproduktion“ erhalten die Hörerinnen und Hörer in der neuen Episode #26 des erfolgreichen Podcast „Exzellent Erklärt – Spitzenforschung für alle“.
Zwei ERC Consolidator Grants für die Uni Bonn135
Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) gehen an herausragende Forschende und bescheren eine Förderung in Millionenhöhe. An der Universität Bonn erhalten gleich zwei Personen begehrte ERC Consolidator Grants: Prof. Dr. Annaliese Mason vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) und Prof. Dr. Dennis Lehmkuhl vom Institut für Philosophie.
Aerosole als Lebensversicherung für Mikroben?136
Staub, Ruß oder Salz aus der Luft: Was wenig vielversprechend klingt, kommt Mikroorganismen auf Blattoberflächen von Pflanzen zugute. Welche positiven Effekte solche Aerosole für die Mikroben und die Pflanzen haben können, untersucht ein Forschungsteam der Universität Bonn und der Hebrew University of Jerusalem. Die Deutsch-Israelische Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF) fördert das Vorhaben in den nächsten vier Jahren mit rund 800.000 Euro. Die Anschubfinanzierung stammt von einem Collaborative Research Grant aus Exzellenzmitteln der Universität Bonn.
Fleisch-Importstopp in Afrika schadet Versorgungslage137
Die EU exportiert regelmäßig große Mengen an Geflügelfleisch in westafrikanische Länder. Diese Exporte stehen in der Kritik, den Importländern in Westafrika zu schaden und die Armut dort zu verschlimmern. Der Grund: Die billigen Importe drücken den lokalen Preis für Hähnchenfleisch und machen so den einheimischen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern das Leben schwer. Forschende der Universitäten Bonn und Göttingen haben jetzt am Beispiel Ghana berechnet, welche Effekte sich ergäben, wenn das Land seine Importzölle für Geflügelfleisch deutlich erhöhen oder die Importe sogar komplett einstellen würde. Das Ergebnis: Die Preise würden im Inland tatsächlich steigen, allerdings würden die meisten lokalen Haushalte davon nicht profitieren. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Food Security erschienen.
Pflanzen, Zellen und Planeten138
Wer zwischen 13 und 17 Jahre alt ist und am Samstag, 21. Januar 2023, ab 10 Uhr in einen Tag voller Herausforderungen, Neuigkeiten und Überraschungen erleben möchte, ist bei der Wissenschaftsrallye der Universität Bonn rund um den Campus Poppelsdorf genau richtig. Wer sich bis zum Mittwoch, 18. Januar anmeldet, erhält am Startpunkt einen kleinen Snack. Die spontane Teilnahme am Veranstaltungstag ist ebenfalls möglich! Start und Ziel ist das Meinhard-Heinze-Haus, Poppelsdorfer Allee 49.
Ernährungsstudie: Leben gegen die innere Uhr139
Inwieweit wirkt sich ein Leben gegen die innere Uhr ungünstig auf den Stoffwechsel aus? Eine Studie der Universität Paderborn unter Beteiligung der Universität Bonn geht dieser Frage auf den Grund. Die Forschenden haben zahlreiche Studierende vor und während der Corona-Pandemie befragt und untersucht. Während des Lockdowns passten sich die Essenszeiten vermehrt dem Chronotyp an. 
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