Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät
Die Versorgung einer weiterwachsenden Weltbevölkerung mit gesunden Nahrungsmitteln bei gleichzeitiger Reduktion der negativen Umweltwirkungen der Agrarproduktion ist eine der zentralen Herausforderungen für die Agrar- und Ernährungsforschung.
Die Bereitstellung von Energie und die Sicherung der Ernährung von geschätzt nahezu 9 Milliarden Menschen im Jahr 2030 ist für die globale Landwirtschaft eine große Herausforderung. Die begrenzte Verfügbarkeit von agrarisch nutzbaren Flächen und Ressourcen wie Wasser machen es unabdingbar, nachhaltig zu wirtschaften und damit nachfolgenden Generationen eine Überlebenschance zu erhalten.
Die Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät (AEI) besitzt durch die einzigartige Verbindung von Agrar-, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften mit der Geodäsie ideale Möglichkeiten, die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Sicherung von Energiebereitstellung und bedarfsdeckender Ernährung zu erarbeiten und die Umsetzung in die Praxis zu unterstützen.
Wissenschaftliche Spitzenqualifikation und Berufsfähigkeit sind für die AEI gleichrangige Bildungsziele. Absolventen müssen nicht nur theoretisches und praktisches Fachwissen erlernen, sondern auch methodische und soziale Kompetenzen sowie die Fähigkeit zu kritischem, interdisziplinärem Denken. Den Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt tragen wir Rechnung mit forschungsorientierten Bachelor- und Masterabschlüssen.
Das Institut für Geodäsie und Geoinformation (IGG) der Universität Bonn beteiligt sich als Partner des Geodätischen Exzellenzzentrums der Vereinten Nationen (UN-GGCE) in Bonn an den weltweiten Bemühungen zur Förderung der Geodäsie.
Die bisherige Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn trägt ab sofort den neuen Namen „Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät“. Damit trägt die Fakultät ihrer fachlichen Ausrichtung Rechnung, weil die Bereiche Ernährungs- und Ingenieurwissenschaften neben den Agrarwissenschaften gleichwertig berücksichtigt werden.
In Jensen et al. (2024) evaluiert ein Team von Wissenschaftler, zu dem auch Helena Gerdener und Jürgen Kusche vom IGG gehören, Trends in der terrestrischen Wasserspeicherung über den Zeitraum 1950–2100 in den CMIP6 Klimamodellsimulationen. Diese Trends werden gegen den globalen Reanalysedatensatz GLWS2.0 verglichen, der am IGG durch Assimilierung von GRACE und GRACE-FO Satellitenmessungen in ein hydrologisches Modell entwickelt wurde. Die Ergebnisse wurden nun im Journal npj climate and atmospheric sciences veröffentlicht.
Als Bonn-Berlin-Ausgleichsprojekt im Jahr 1995 gestartet entwickelte sich das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) binnen eines Viertel-Jahrhunderts zu einer internationalen und interdisziplinär ausgerichteten Denkfabrik für die Erforschung der nachhaltigen Entwicklung von Schwellenländern. Mit der internationalen Konferenz “Sustainable Solutions, Shared Futures: Development Research for the 21st Century” beging das ZEF in Bonn sein Jubiläum. Unter den mehr als 200 Gästen und Teilnehmenden waren viele Alumni des internationalen Doktorandenprogramms am ZEF, der BIGS-DR: Bonn International Graduate School.
Mit Freude übernahm Kanzler Holger Gottschalk heute aus den Händen der Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, Gabriele Willems, symbolisch das neueste Gebäude der Universität Bonn. Im lichtdurchfluteten Foyer des so genannten Rotationsgebäudes auf dem Campus Poppelsdorf wurden damit wichtige Weichen für die Zukunft und für die weitere bauliche Entwicklung der Universität gestellt.
In Deutschland wird zu viel Fleisch gegessen: Das beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit, sondern schädigt auch Umwelt und Klima. Selbst Kantinenbetreiber sind zunehmend offen für kleinere Fleischportionen – schon aus Kostengründen. Aber wie lässt sich die Kundschaft dazu bringen, kleinere Fleischportionen zu wählen? Diese Frage untersuchten Forschende der Universität Bonn in der Kantine einer Reha-Klinik. Der gewünschte Effekt war dann am größten, wenn das Kantinenteam einfach kleinere Fleischportionen austeilte und erst auf Nachfrage nachlegte. Dieses Vorgehen stieß auch bei den Gästen weitgehend auf Akzeptanz. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Einvironment and Behavior” veröffentlicht.
2724
Studierende
19,2 Mio. €
Drittmitteleinwerbung 2022
57
Professor*innen