Vertreteri:nnen der Medien sind am Mittwoch, 10. September 2025, um 12:00 Uhr herzlich zu einem Pressegespräch zum Tropentag eingeladen. Das Gespräch findet am Infodesk im Hörsaalzentrum auf dem Campus Poppelsdorf an der Friedrich-Hirzebruch-Allee 5 statt. Anschließend können Medienvertreterinnen auch gern um 13:00 Uhr an der offiziellen Eröffnung durch den Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. Michael Hoch, teilnehmen.
Der Tropentag ist Europas größte internationale Konferenz zu den Themen nachhaltige Landnutzung, Ernährungssicherheit und tropische Landwirtschaft und wird jährlich wechselnd an verschiedenen europäischen Universitäten ausgerichtet. In diesem Jahr wird der Tropentag in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) sowie dem Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz der Universität Bonn (INRES) sowie der Arbeitsgemeinschaft für Tropische und Subtropische Agrarforschung (ATSAF e.V.) veranstaltet. „Wir wollen die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermutigen, ihre Ideen einzubringen und gemeinsam Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu entwickeln“, sagt Prof. Mathias Becker (INRES), einer der Veranstalter.
Themenvielfalt – von Acker bis Zukunft
Der Tropentag 2025 steht unter dem Motto „Reconciling land system changes with planetary health“ – also die gemeinsame Betrachtung von Veränderungen in Landnutzungssystemen mit der Gesundheit unseres Planeten. Hintergrund ist die wachsende Herausforderung, wie landwirtschaftliche Entwicklungen, etwa durch Intensivierung, Flächenerweiterung oder Urbanisierung sowie eine Verbesserung der globalen Ernährungssicherheit mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang gebracht werden können.
Die inhaltlichen Schwerpunkte des Tropentags 2025 reichen von klimaresilienter Pflanzen- und Tierproduktion über den Schutz von Böden, Wasser und Biodiversität bis hin zu Fragen nachhaltiger Landnutzung, Ernährungssystemen und Gesundheit. Ebenso werden ökonomische und politische Rahmenbedingungen, neue Technologien und soziale Innovationsprozesse diskutiert.
Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung technischer Lösungen, sondern auch um die Gestaltung gerechterer Agrarsysteme: Eine gendersensitive Perspektive soll gezielt gestärkt und die Rolle von Jugendlichen, Frauen und marginalisierten Gruppen sichtbar gemacht werden. Der Tropentag versteht sich damit als eine inklusive und diverse Veranstaltung, die globale Forschung, Praxis und Politik in einen offenen Dialog bringt.
„Der Tropentag ist einzigartig, weil er Forschung mit Praxis verbindet. Er ist ein Forum, auf dem Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam Zukunftsstrategien für eine nachhaltige Entwicklung erarbeiten“, betont Prof. Dr. Christian Borgemeister vom Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn. Damit wird die Konferenz nicht nur zu einem Treffpunkt für etablierte Expertinnen und Experten, sondern vor allem zu einem Lern- und Austauschraum für die junge Wissenschaftsgeneration.
Programm und Besonderheiten
Der Tropentag 2025 wird als Hybrid-Konferenz durchgeführt, sodass alle Präsentationen sowohl vor Ort als auch digital zugänglich sind. Bereits am 9. September können sich Teilnehmende in verschiedenen Workshops einbringen, die sich intensiv mit Themen wie nachhaltiger Landwirtschaft und Innovation befassen und die Fachkonferenz einleiten sollen. Eine Besonderheit ist die Verleihung des Hans H. Ruthenberg-Absolventenpreises, der von der Stiftung fiat panis an junge herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vergeben wird, die mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft leisten.
ZEF und INRES
Das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn ist eine der führenden wissenschaftlichen Einrichtungen in der Forschung zur internationalen Entwicklung und beschäftigt sich mit Fragen zu globaler Landwirtschaft, Ressourcenmanagement und ländlicher Entwicklung. Das Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) koordiniert Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Pflanzlichen Produktion und des Ressourcenschutzes.
Arbeitsgemeinschaft für Tropische und Subtropische Agrarforschung e.V.
Die ATSAF e.V. fördert den wissenschaftlichen Austausch und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Tropen- und Subtropenforschung und ist ein wesentlicher Partner bei der Durchführung des Tropentags.
Exzellenzuniversität Bonn
Die Universität Bonn ist mit nun acht Clustern die erfolgreichste der deutschen Exzellenzuniversitäten. Sie zählt mit rund 30.000 Studierenden, 6.000 Promovierenden, 750 Professuren und 6.500 Beschäftigten zu den größten und forschungsstärksten Universitäten in Deutschland. International wird sie regelmäßig unter die Top 100-Universitäten weltweit gerankt. Neben ihrer Zugehörigkeit zu starken Disziplinen forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn in sechs „Transdisziplinären Forschungsbereichen“ fakultäts- und fächerübergreifend an Lösungen zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Pro Jahr werben sie rund 205 Mio. Euro an Drittmitteln für die Forschung ein.
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