Universität Bonn

Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

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Bessere Luft durch Gülleansäuerung1
Bei der Nutztierhaltung fallen große Mengen Exkremente an. Bei ihrer Lagerung im Stall und ihrer Ausbringung als Dünger auf die Felder entsteht Ammoniak. Das Gas ist gesundheitsschädlich und belastet zudem erheblich die Umwelt. Eine Nachrüstlösung für bestehende Stallanlagen verspricht Abhilfe: Eine Studie der Universität Bonn zeigt, dass sich damit die Ammoniak-Emissionen schon im Stall um etwa 40 Prozent reduzieren lassen. Noch deutlicher senkt sie die Entstehung von Methan, eines starken Treibhausgases. Die Methode könnte daher auch einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten. Die Ergebnisse erscheinen im Journal of Environmental Management, sind aber bereits online abrufbar.
8,1 Millionen Euro für innovatives Forschungsgewächshaus2
Forschung für eine nachhaltigere Pflanzenproduktion: Am Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn entsteht jetzt ein neuartiges Forschungsgewächshaus. Mit 8,1 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt mit dem Titel START. Partner aus verschiedenen Einrichtungen arbeiten hier in den kommenden vier Jahren interdisziplinär zusammen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Deep-Water-Culture-Gewächshauses am Campus Klein-Altendorf begonnen werden, damit 2024 der Demonstrationsbetrieb starten kann.
Henneberg-Lehmann-Preis an Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum verliehen3
Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum (Universität Bonn, Hauptpreis), PD Dr. Karin Giller (ETH Zürich), Prof. Dr. Nadine Paßlack (Justus-Liebig-Universität Gießen) und PD Dr. Wolfgang Siegert (Universität Hohenheim) als Empfänger der Förderpreise wurden für ihre wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Tierernährung mit dem Henneberg-Lehmann-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung fand an der Fakultät für Agrarwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen statt und wurde vom derzeitigen Dekan Prof. Dr. Stephan v. Cramon-Taubadel vorgenommen. Dabei wurden pandemiebedingt einige bereits in den Vorjahren ernannte Preisträgerinnen und Preisträger nachträglich offiziell ausgezeichnet.
Neue Forschungsgruppe zur Deformation von Bauwerken und Infrastruktur4
Straßen, Brücken und Staudämme altern. Wie lange sind solche Bauwerke noch tragbar? Die neue Forschungsgruppe „Deformationsanalyse mit Messungen terrestrischer Laserscanner (TLS-Defo)“ an der Universität Bonn will bei der Beantwortung dieser Fragen einen Schritt weiterkommen.
Wie sich Pflanzen an Stickstoffmangel anpassen5
Stickstoff kann als Dünger Erträge steigern. Ein Zuviel hat aber auch negative Auswirkungen: etwa durch Belastungen des Grundwassers, einen hohen Energieaufwand bei der Dünger-Produktion und durch die Erzeugung klimarelevanter Gase. Die Wissenschaft sucht deshalb nach Wegen, wie Kulturpflanzen mit weniger Stickstoff auskommen. Forschende der Universität Bonn haben nun Genvarianten des Nitratsensors NPF2.12 entdeckt, die bei niedrigen Stickstoffgehalten im Boden eine Signalkette auslösen. Dadurch wird ein stärkeres Wurzelwachstum induziert, weshalb die Pflanzen die Stickstoffverwertung verbessern. Die Studie ist bereits vorab online in “New Phytologist” publiziert. Nun ist die finale Fassung erschienen.
Zusatz soll Gülle klimafreundlicher machen7
Bei der Nutztierhaltung entstehen große Mengen Treibhausgase, vor allem das besonders klimaschädliche Methan. Es entweicht unter anderem bei der Lagerung der Tierexkremente, der Gülle. Eine Studie der Universität Bonn zeigt nun, dass sich die Methan-Emission mit einfachen und kostengünstigen Mitteln um 99 Prozent reduzieren lässt. Die Methode könnte einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift Waste Management erschienen.
Exzellenzcluster PhenoRob im Podcast „Exzellent Erklärt“8
Wie wird die Zukunft der Landwirtschaft aussehen? Einen Einblick in die klaren Vorstellungen der Forschenden des Exzellenzclusters „PhenoRob – Robotik und Phänotypisierung für Nachhaltige Nutzpflanzenproduktion“ erhalten die Hörerinnen und Hörer in der neuen Episode #26 des erfolgreichen Podcast „Exzellent Erklärt – Spitzenforschung für alle“.
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