Universität Bonn

Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

Neuberufungen

Die Qualität von Forschung und Lehre prägt entscheidend das Profil der Fakultät wie auch der Hochschule. Daher ist der Anspruch der Agrar- Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät die Berufung herausragender Persönlichkeiten. Nachfolgend haben neu berufene Professor*innen die Möglichkeit, sich in Form eines Kurzporträts vorzustellen.

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© Ribana Roscher

01.10.2025

Prof. Dr.-Ing.

Ribana
Roscher

Machine Learning
in Agriculture
 

 
Institut für Geodäsie und Geoinformation
Niebuhrstr. 1a, 53113 Bonn
ribana.roscher@uni-bonn.de
rs.ipb.uni-bonn.de

Prof. Dr.-Ing. Ribana Roscher hat seit dem 1. Oktober 2025 die Professur für Machine Learning in Agriculture am Institut für Geodäsie und Geoinformation inne. Nach ihrem Studium der Geodäsie an der Universität Bonn promovierte sie auch dort bei Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Wolfgang Förstner. Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Humboldt-Innovation, am Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), und an der Freien Universität Berlin tätig. Als Gastwissenschaftlerin hat sie Forschungsaufenthalte am Fields Institute for Research in Mathematical Sciences, Toronto, Canada und am Institute for Pure and Applied Mathematics an der University of California, Los Angeles, USA absolviert.

Von 2015 bis 2022 hatte Prof. Roscher eine Juniorprofessur für Remote Sensing an der Universität Bonn inne. Darüber hinaus übernahm sie von 2019 bis 2020 die Vertretung einer Professur für Semantic Technologies an der Universität Osnabrück und war 2021 Gastprofessorin im „Future Lab AI4EO: Artificial Intelligence for Earth Observation – Reasoning, Uncertainties, Ethics and Beyond“ an der Technischen Universität München. Von 2022 bis 2025 war sie Professorin für Data Science for Crop Systems an der Universität Bonn und Leiterin der Gruppe „Data Science for Crop Systems“ am Forschungszentrum Jülich. Seit 2023 ist sie außerdem Honorarprofessorin für Data Science an der University of Nottingham, UK.

Mit der neuen Professur für Machine Learning in Agriculture erforscht Prof. Dr.-Ing. Ribana Roscher wie künstliche Intelligenz zur nachhaltigen und effizienten Landwirtschaft beitragen kann. Sie verbindet Informatik, Geodäsie und Agrarwissenschaft, um aus vielfältigen Sensordaten Einsichten in die Pflanzenperformance und den Einfluss von Umweltbedingungen zu gewinnen. Dabei entwickelt sie erklärbare und unsicherheitsbewusste KI-Modelle, die ihr Entscheidungsverhalten transparent machen und verlässliche Prognosen liefern. Zudem untersucht sie, wie qualitativ hochwertige Daten und anpassungsfähige „Foundation Models“ die Basis für vielseitige KI-Systeme in der Landwirtschaft schaffen können.

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© Barbara Frommann | Uni Bonn

01.04.2025

Prof. Dr.

Thomas
Hartinger

Tierernährung
 

 
Institut für Tierwissenschaften
Endenicher Allee 15, 53115 Bonn
hartinger@uni-bonn.de
www.itw.uni-bonn.de

Seit April 2025 ist Thomas Hartinger Professor für Tierernährung am Institut für Tierwissenschaften der Universität Bonn.

Er studierte Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim (B.Sc. und M.Sc.) und promovierte anschließend an der Universität Bonn über die Konservierung von Leguminosen und deren Auswirkungen auf den Pansenstoffwechsel und das Mikrobiom, ergänzt durch einen Forschungsaufenthalt an der Universität Wageningen. Im Anschluss wechselte er an das Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften der Veterinärmedizinischen Universität Wien, zunächst als DFG-Stipendiat und anschließend als Universitätsassistent. 2024 habilitierte er dort im Fach Tierernährung.

Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der bedarfsgerechten und nachhaltigen Ernährung von Nutztieren, insbesondere Wiederkäuern. Dabei setzt er neben klassischen Methoden der Tierernährung und Futtermittelkunde vor allem mikrobiologische und molekularbiologische Verfahren ein. Ziel seiner Arbeit ist es, durch interdisziplinäre Forschung Tiergesundheit und -leistung sowie Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit in der Erzeugung tierischer Lebensmittel zu maximieren und so zu einer zukunftsfähigen und resilienten Landwirtschaft beizutragen.

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© Gregor Hübl | Universität Bonn

01.04.2025

Prof. Dr.

Melanie
Braun

Soil Protection
and Ecosystem Health

 Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz
Nußallee 13 , 53115 Bonn
mblaesin@uni-bonn.de
www.boden.uni-bonn.de

Seit April 2025 ist Melanie Braun Inhaberin der neu geschaffenen Professur für Soil Protection and Ecosystem Health.

Frau Braun studierte Geographie an der Universität zu Köln und promovierte anschließend an der Universität Bonn im Fach Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie. Ab 2021 war sie dort als akademische Rätin tätig, zuvor koordinierte sie das bundesweite BONARES-Projekt „Soil³“.

Internationale Forschungsaufenthalte führten sie unter anderem nach Vietnam (in Zusammenarbeit mit UNU-EHS), Sambia, Mosambik und Mexiko.

In ihrer Forschung beschäftigt sich Frau Braun mit dem Verhalten verschiedener Umweltschadstoffe in Böden – darunter Pestizid- und Antibiotikarückstände, Verbrennungsprodukte sowie Plastik. Besonders faszinieren sie die Nachweisbarkeit von Nanoplastik im Boden und die Frage, ob diese Partikel von Pflanzen aufgenommen werden und somit in die Nahrungskette gelangen können.

In ihren praxisorientierten Lehrveranstaltungen vermittelt Frau Braun Studierenden die Grundlagen der Schadstoffbewertung und begleitet sie dabei, eigene Forschungsprojekte – von der Antragstellung bis zur Publikation – durchzuführen.

Wir bemühen uns auf dieser Webseite um eine gendergerechte Sprache. Möglicherweise ist dies nicht immer durchgehend möglich, jedoch möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass stets alle Geschlechter angesprochen werden.
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