Universität Bonn

Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät

Weizentests, Wissensrallye und Nachwachsende Rohstoffe
„Sie haben Glück – der fährt gerade raus. Links vom Schild ist noch ein Platz!“ Schon bei der Parkplatzsuche zeigte sich: Der Andrang beim Tag der offenen Tür am Campus Klein-Altendorf war groß – trotz des kurzen Starkregens am frühen Sonntagmorgen. Diesmal präsentierte sich der Campus Klein-Altendorf der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät gemeinsam mit dem bio innovation park Rheinland e.V. im Zeichen dessen zehnjährigen Jubiläums. Nicht fehlen durften das Traktor-Taxi und die beliebten Rundfahrten durch Versuchsfelder und -plantagen.
Wie ziehen alle zur Problemlösung an einem Strang?
Die Zusammenarbeit in großem Maßstab ist für die Verwirklichung einer nachhaltigen Zukunft entscheidend. Wie schaffen es die Akteure in komplexen Umgebungen, gemeinsam ihr Wohlergehen zu verbessern? Dr. Wolfram Barfuss, Argelander-Junior-Professor im Transdisziplinären Forschungsbereich “Sustainable Futures” der Universität Bonn, stellt in einem Perspective Paper in PNAS eine neue Methode vor, mit der die Simulation solcher Herausforderungen in Zukunft gelingen kann.
Hülsenfrüchte im Fokus
Der Austausch von tierischem durch pflanzliches Protein steht derzeit im Fokus ernährungswissenschaftlicher Forschung. In diesem Zusammenhang stellen Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Linsen, Bohnen und Erbsen, eine interessante Lebensmittelgruppe dar. Neben Proteinen enthalten sie weitere wertgebende Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Forschende der Universität Bonn untersuchen in einer Ernährungsstudie, wie sich eine pflanzenbasierte, hülsenfruchtreiche Ernährung auf verschiedene gesundheitsrelevante Parameter auswirkt. Als Vergleich dient eine hülsenfruchtarme Ernährung. Beide Ernährungsweisen schließen alle Lebensmittelgruppen, sowohl pflanzliche als auch tierische, mit ein. Interessierte können sich melden.
Tag der offenen Tür am Campus Klein-Altendorf
Auch in diesem Jahr gibt es am 15.06.2025 wieder einen Tag der offenen Tür am Campus Klein-Altendorf. Es wird ein buntes Programm mit Traktor-Rundfahrten, Versuchspräsentationen, Maschinenschau und vielem mehr geboten. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
PhenoRob geht in die zweite Runde
Große Freude beim Exzellenzcluster PhenoRob – Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich: Die DFG-Exzellenzkommission hat das Forschungsprojekt für eine weitere Förderphase ausgewählt. Damit geht das Forschungsprojekt in die zweite Runde, erhält Förderung bis 2032 und festigt seine Position als international sichtbares Zentrum für innovative Forschung im Bereich nachhaltige Nutzpflanzenproduktion verbunden mit modernster Technik.
Exzellenzcluster PhenoRob wird weiter gefördert
Für die Universität Bonn ist es ein Riesen-Erfolg: Im bundesweiten Exzellenzwettbewerb wurden am 22.05.2025 alle sechs bereits bestehenden Exzellenzcluster der Universität zur Weiterförderung ausgewählt und darüber hinaus erhalten auch beide neu beantragten Bonner Clusterinitiativen eine Förderung. Unter den Clustern, die eine Weiterförderung erhalten, ist auch der Exzellenzcluster "PhenoRob" der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät - der deutschlandweit einzige Cluster im Bereich der Landwirtschaft.
Tilo Freiherr von Wilmowsky-Ehrenpreis für Prof. Matin Qaim
Prof. Dr. Matin Qaim hat den Tilo Freiherr von Wilmowsky-Ehrenpreis der „Verbindungsstelle Landwirtschaft-Industrie“ (VLI) erhalten. Der Verein verleiht seit dem Jahr 2012 jährlich die Auszeichnung an Personen, die sich in besonderer Weise um das deutsche Agribusiness verdient gemacht haben. Der Preis wurde nun bei der VLI-Frühjahrstagung in Frankfurt verliehen.
Agri-PV genießt vergleichsweise hohe Akzeptanz
Zunehmend werden Photovoltaik-Anlagen nicht nur auf Dächern installiert, sondern auch im Freiland. Bei Bürgerinnen und Bürgern stößt das nicht immer auf Gegenliebe. Deutlich positiver wird hingegen die sogenannte Agrivoltaik (Agri-PV) bewertet, wie Forscher der Universität Bonn nun zeigen konnten. Bei ihr werden die Solarzellen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen angebracht - etwa auf Viehweiden oder als Überdachung von Weinreben. Laut einer Umfrage unter fast 2.000 Personen genießt diese Form eine deutlich höhere Akzeptanz als normale Solarparks. Die Studie ist in der Zeitschrift „Land Use Policy“ erschienen.
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